Vor 36 Jahren brachten Massendemonstrationen in der DDR die Berliner Mauer zu Fall. Viele Berlinerinnen und Berliner beschäftigt das nach wie vor.
Rund 36 Jahre nach dem Mauerfall ist die DDR-Vergangenheit für viele Berlinerinnen und Berliner immer noch wichtiges Thema. In einer Forsa-Umfrage sagten 48 Prozent von gut 1.600 befragten Hauptstädtern, sie hätten sich intensiv oder sogar sehr intensiv mit der DDR beschäftigt. Nur 11 Prozent haben sich nach eigenen Angaben noch nie damit befasst.
Die Umfrage hat der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Frank Ebert, in Auftrag gegeben. Ebert stellt alle Ergebnisse der Studie heute Vormittag (11.00 Uhr) in Berlin vor.
Acht von zehn Befragten ist es demnach wichtig, die Erinnerung an die politische Verfolgung in der DDR lebendig zu halten. In dem Zusammenhang befürworteten 84 Prozent auch, Besuche in Gedenkstätten in den Lehrplänen von Schulen zu verankern. 14 Prozent der befragten Berlinerinnen und Berliner sagten hingegen, sie sähen keinen Grund, sich noch mit der DDR-Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Forsa hat die Daten nach eigenen Angaben vom 15. August bis 28. September bei 1.643 Berlinerinnen und Berlinern ab 16 Jahren erhoben.