Notfälle: Drei deutsche Bergsteiger in Südtirol getötet

Beim Abgang einer Lawine im Ortlergebirge werden zwei Gruppen erfasst. Drei Menschen sterben vor Ort. Nach zwei weiteren wird noch gesucht.

Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind drei deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Bergwacht wurde ihre Gruppe im Ortlergebirge am Nachmittag bei einem Aufstieg von der Lawine erfasst. Zwei weitere Bergsteiger – ebenfalls Deutsche – würden noch vermisst, hieß es. Die Suche nach den beiden wurde am Abend wegen der Dunkelheit unterbrochen. Sie soll am Sonntag fortgesetzt werden.

Zum Alter und zur Herkunft gab es von offizieller Seite zunächst keine genaueren Angaben. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, bei den drei Toten handele es sich um zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen etwa 30 und 50 Jahren. Sie seien als Tourengeher unterwegs gewesen.

Nach Angaben der Bergwacht ging die Lawine in der Nähe der 3.345 Meter hohen Vertainspitze nieder, wo die beiden Gruppen gerade auf dem Weg nach oben gewesen seien. Der Berg ist wegen seiner Rundsicht nach allen Seiten ein viel begangener Gipfel. Die Deutschen seien in zwei Gruppen unterwegs gewesen – einmal zu dritt, einmal zu viert. 

Zwei Überlebende aus Deutschland 

Die erste Gruppe sei vollständig verschüttet worden: Alle drei Bergsteiger seien tot. Von der zweiten Gruppe hätten zwei Bergsteiger überlebt, teilte ein Sprecher der Bergwacht mit. Nach den beiden anderen werde gesucht. Die Bergwacht hat einen Hubschrauber Pelikan 3 und auch mehrere Drohnen im Einsatz. Unklar war zunächst, ob die beiden Gruppen mit Skiern unterwegs waren.

Südtirol gehört unter deutschen Urlaubern zu den besonders beliebten Gebieten in Italien. Höchster Berg der Region ist der Ortler mit 3.905 Metern. An den Rettungsarbeiten waren neben der Bergwacht auch die italienische Finanzpolizei und die Feuerwehr beteiligt.

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