CDU-Vize -Generalsekretärin Stumpp sorgt mit einer Podcast-Aussage über eine mögliche AfD-Tolerierung für Wirbel – und rudert noch vor Veröffentlichung zurück. Was hinter dem schnellen Dementi steckt.
In der Debatte um eine Zusammenarbeit zwischen der Union und der AfD sorgen Aussagen und ein schnelles Dementi von CDU-Vize-Generalsekretärin Christina Stumpp für Aufregung. In einem Podcast-Interview von „Politico“ antwortete sie auf die Frage, ob das mögliche Tolerieren einer AfD-geführten Minderheitsregierung auch eine Form der Zusammenarbeit sei, mit „Nein!“.
Zuvor hatte Stumpp wiederholt deutlich gemacht, dass es keine Zusammenarbeit, keine Absprachen und auch keine Koalition der CDU mit der AfD geben werde. Die CDU habe eine klare Haltung.
Noch vor Veröffentlichung des „Berlin Playbook“-Podcasts schob Stumpp zudem ein Dementi vor. In dem Podcast könne der Eindruck entstehen, sie würde eine Tolerierung der AfD durch die CDU befürworten, schreibt die Abgeordnete aus dem baden-württembergischen Waiblingen auf der Plattform X und ergänzt: „Das ist falsch, ich hatte die Frage missverstanden.“
CDU ringt um Haltung in der AfD-Strategie
Die CDU ringt derzeit um die Strategie der Partei für die fünf Landtagswahlen im kommenden Jahr. In bundesweiten Umfragen kommt die AfD inzwischen auf 25 bis 27 Prozent und hat mit der Union gleichgezogen. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, wo nächstes Jahr neue Landesparlamente gewählt werden, ist die AfD mit Werten an die 40 Prozent in den Umfragen bereits mit Abstand stärkste Partei. Merz hatte zuletzt erneut einen klaren Abgrenzungskurs gegenüber der AfD angekündigt, distanzierte sich aber vom Begriff der Brandmauer.
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