Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist im Dezember zu einem Staatsbesuch nach London. König Charles III. lädt mit höchsten Ehren ein.
Das Bundespräsidialamt hat den bevorstehenden Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier (69) im Vereinigten Königreich offiziell bestätigt. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, wird der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke Büdenbender (63) vom 3. bis 5. Dezember 2025 auf Einladung von König Charles III. (76) nach Großbritannien reisen. Der dreitägige Aufenthalt markiert einen historischen Moment in den deutsch-britischen Beziehungen.
Es ist das erste Mal seit bereits 27 Jahren, dass ein deutscher Bundespräsident mit den höchsten protokollarischen Ehren im Vereinigten Königreich empfangen wird. Der letzte offizielle Staatsbesuch dieser Art fand im Dezember 1998 statt, als Roman Herzog (1934-2017) auf Einladung von Queen Elizabeth II. (1926-2022) nach London reiste. Die königliche Geste kommt zu einer Zeit, in der beide Länder ihre Partnerschaft nach dem Brexit von 2020 neu justieren und vertiefen wollen. Der Staatsbesuch dürfte wichtige Impulse für die bilateralen Beziehungen setzen.
Programm steht noch nicht fest
Das letzte persönliche Zusammentreffen zwischen Charles und Steinmeier liegt bereits eine Weile zurück. Ende März 2023 absolvierten Charles und Königin Camilla (78) ihren ersten Staatsbesuch als Monarchenpaar in Deutschland – im Übrigen noch vor der offiziellen Krönung des Königs im Mai desselben Jahres. In Berlin empfing Bundespräsident Steinmeier das royale Paar damals ebenfalls mit militärischen Ehren.
Der dreitägige Besuch in Deutschland war geprägt von symbolträchtigen Momenten: Charles sprach als erster britischer Monarch überhaupt im Bundestag und beeindruckte dabei mit Passagen in deutscher Sprache. Im Schloss Bellevue fand ein feierliches Staatsbankett statt, bei dem die enge Verbundenheit beider Länder betont wurde. Neben politischen Themen wie Klimaschutz und der Ukrainehilfe rückten auch kulturelle Aspekte ins Zentrum des Programms.
Nähere Details zum Programm des bevorstehenden Staatsbesuchs in London werden laut Bundespräsidialamt zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.