USA: Hund flüchtet vor Gewitter – und wird 2800 Kilometer entfernt gefunden

Monatelang sucht eine Frau nach einem Gewitter in Kalifornien nach ihrem Hund. Dann taucht er wieder auf – nur meilenweit entfernt.

Viele Hunde haben bei Gewitter Angst, der Donner macht den Vierbeinern zu schaffen. So ging es auch Opie, einem fünf Jahre alten Corgie-Shephard-Mix aus Bieber, im Norden Kaliforniens. Als ein Unwetter durch seinen Heimatort rollte, flüchtete Opie vor dem Gewitter – und war für seine Besitzerin unauffindbar. 

Bis zu einer örtlichen Tankstelle konnte sie ihn noch verfolgen, ehe sich die Spur auflöste. Und auch in den Wochen und Monaten danach blieb der Hund verschwunden. Bis er Ende September als Streuner von der Polizei aufgesammelt und in einem Tierheim im US-Staat Illinois abgegeben wurde – rund 2800 Kilometer entfernt von seinem Zuhause. 

Was genau Opie passiert ist, weiß niemand. Vermutlich habe jemand den Hund mitgenommen, mutmaßt Laura Flamion vom DuPage County Animal Services, wo Opie abgegeben wurde, in der „Los Angeles Times„. Ein Indiz dafür sei ein Halsband mit einem anderen Namen, dass Opie getragen habe. Dass der Hund jedoch eine andere Besitzerin weit entfernt hatte, zeigt der Chip in seiner Schulter. 

Opie Hund

Die Besitzerin habe zunächst nicht fassen können, dass ihr Vierbeiner bis nach Illinois gekommen sei. Sie habe aber keine Zeit vergeudet und sei mit dem nächsten Flug nach Illinois geflogen, um ihren Hund abzuholen, berichtet Flamion. Am Montag teilte das Tierheim auf Facebook ein Foto von Opie. „Opie ist wieder Zuhause“, ist darin zu lesen.

Wie in den USA ist auch in Deutschland das Chippen eines Hundes nicht verpflichtend – solange sie nicht eine bestimme Größe erreichen oder einer bestimmten Hunderasse angehören. Die Regelungen unterliegen den Bundesländern und variieren. Will man jedoch mit seinem Hund ins europäische Ausland reisen, ist ein Chip und der Eintrag in den EU-Heimtierausweis verpflichtend. 

Im Juni verabschiedete die EU zudem eine Regelung, die eine Chippflicht für Hunde ab 2030 verbindlich macht. Für Katzen gilt sie ab 2035. In dem RFID-Chip sollen dann Angaben zum Alter, Geschlecht und Herkunft abgespeichert werden. Mit der neuen Regelung soll der illegale Handel mit Hunden und Katzen eingedämmt werden.

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