Der deutsche Meister hat sein Tief überwunden. Nach vier Niederlagen feiern die Eisbären zwei Siege in der DEL, weil sie auf die Personalprobleme die richtige Antwort haben.
Markus Vikingstad hatte eine einfache Erklärung für den 3:0-Sieg der Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt: „Kampfgeist von Anfang bis Ende“ sei das Erfolgsrezept gewesen, betonte der Angreifer, nachdem der deutsche Meister den zweiten Sieg hintereinander in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) errungen hatte. „Wir haben nie aufgehört und füreinander gespielt.“ Zudem habe Goalie Jake Hildebrand „unglaublich“ gehalten.
Spielerischer Glanz ist von den Hauptstädtern angesichts der misslichen Personalsituation derzeit auch nicht zu erwarten. Seit Wochen müssen sie auf Leistungsträger wie Kai Wissmann, Marcel Noebels, Blaine Byron oder Yannick Veilleux verzichten und können nur drei Angriffsreihen aufbieten.
Trainer Serge Aubin hat darauf reagiert: „Wir haben eine kurze Bank und können daher derzeit nicht das Tempo forcieren“, erklärte der Kanadier. „Die Spieler müssen ein bisschen geduldiger sein in bestimmten Situationen, in denen wir sonst mehr attackieren würden.“
Trainer Aubin ist „stolz“ auf seine Spieler
Gegen die starken Ingolstädter, die das Spiel zeitweise dominierten, konnte das Team die Vorgaben erfolgreich umsetzen. „Ich bin stolz auf die Jungs“, betonte Aubin. „Sie haben die einfache Spielweise beibehalten und dem Druck standgehalten.“
Mit dieser Marschroute wollen die Berliner nun auch am Dienstag in der Arena am Ostbahnhof gegen den schwedischen Spitzenclub Frölunda HC in der Champions Hockey League (CHL) antreten (19.30 Uhr, live bei Magentasport). Allerdings droht bereits der nächste Ausfall: Patrick Khodorenko, der erst vor knapp zwei Wochen nachverpflichtet worden war, musste das Spiel gegen Ingolstadt vorzeitig wegen einer Verletzung beenden.