Wenn im Herbst das Laub fällt: Leisere Laubbläser im Einsatz – Naturschützer warnen dennoch

Akkubetriebene Laubbläser sorgen für weniger Lärm in Hessens Städten – doch Naturschützer warnen: Sie rauben Tieren Unterschlupf und zerstören wertvollen Lebensraum.

Viele Stadtreinigungen in Hessen setzen bei der Beseitigung von Herbstlaub in Anlagen und auf Gehwegen zunehmend auf leisere Laubbläser. Städte wie Frankfurt, Kassel, Hanau und Rüsselsheim ersetzen schrittweise Benzinmodelle durch akkubetriebene Geräte, teils mit deutlichem Rückgang von Anwohnerbeschwerden. Gleichzeitig verweisen Kommunen auf die Notwendigkeit der Geräte, um die großen Laubmengen effizient zu beseitigen – eine rein manuelle Reinigung sei nicht machbar.

Der Naturschutzbund Hessen (Nabu) kritisiert den Einsatz grundsätzlich: Laub sei wichtiger Lebensraum und natürlicher Dünger, Laubbläser dagegen zerstörten Bodenorganismen und entzögen Tieren Überwinterungsplätze. Statt großflächigem Aufräumen fordern die Naturschützer: Laub liegen lassen, wann immer es möglich und ungefährlich ist.

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