Laura Dahlmeier: Managerin postet emotionale Nachricht

Rund zwei Monate nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier meldet sich deren Managerin Sophie Schröder mit bewegenden Worten zu Wort.

Sophie Schröder, langjährige Managerin der verstorbenen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (1993-2025), hat zwei Monate nach dem tödlichen Bergunglück erstmals ausführlich über die schwierige Zeit nach dem Unglück gesprochen. In einem emotionalen Beitrag auf LinkedIn gewährt sie Einblicke in die Ausnahmesituation, die sie als Managerin, Vertraute und Trauernde bewältigen musste.

„Zwei Monate ist es her, dass ich die Öffentlichkeit über den tragischen Tod von Laura informieren musste“, schreibt Schröder in ihrem Post. „Ich habe lange überlegt, ob ich mich hier dazu äußern soll“, führt sie aus. Doch das Erlebte gehöre zu ihrer beruflichen Realität – und genau deshalb teile sie es nun.

Laura Dahlmeier war am 28. Juli im Karakorum-Gebirge in Pakistan ums Leben gekommen. Gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin war die zweifache Olympiasiegerin von 2018 im alpinen Stil unterwegs, als sie auf rund 5.700 Metern Höhe beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen wurde. Alle Rettungsversuche blieben erfolglos.

Professionelle Pflicht traf auf persönliche Trauer

Was danach kam, war für Sophie Schröder eine Zeit, in der professionelle Pflicht und persönliche Trauer aufeinanderprallten. „Es galt zu funktionieren – um die Situation einzuordnen, zu handeln und der enormen Medienlawine sowie der öffentlichen Anteilnahme professionell gegenüberzutreten“, beschreibt sie die Herausforderung. Im Team mit Dahlmeiers Familie und engen Freunden habe sie stets versucht, in Lauras Sinne zu agieren: die notwendigen Fakten kommunizieren, aber gleichzeitig die Privatsphäre wahren.

„Diese Wochen waren extrem herausfordernd“, gibt Schröder zu. Doch gleichzeitig habe ihr die Zeit auch gezeigt, welche enorme Kraft man aus einem vertrauensvollen Team, aus echter Empathie und aus dem Wissen ziehen könne, warum und für wen man sein Bestes gibt.

Dankbarkeit für gemeinsame Jahre

In ihrem Post richtet Schröder auch direkte Worte an ihre verstorbene Weggefährtin. „Und bleiben wird meine Dankbarkeit, liebe Laura, dass ich dich die letzten Jahre so umfassend und vertrauensvoll begleiten durfte“, schreibt die Managerin. „Die Krisen-PR hätte ich uns gerne erspart. Wir waren ein starkes Team – du fehlst!“

Trotz der Trauer blickt Sophie Schröder auch nach vorne. Mit Bezug auf Laura Dahlmeiers direkte Art schreibt sie: „Spätestens jetzt würde Laura sagen: ‚Mimimi, Schluss mit dem Gejammere‘.“ Die verstorbene Sportlerin war für ihre unprätentiöse und klare Art bekannt. „Es ist Zeit, nach vorne zu schauen. Die nächste Tür darf für mich aufgehen“, lautet das Fazit von Sophie Schröder.

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