Tyrese Gibsons Hunde töteten einen Nachbarshund in Atlanta. Gegen den „Fast & Furious“-Star wurde Haftbefehl erlassen.
Tyrese Gibson (46) steckt in ernsten Schwierigkeiten. Gegen den 46-jährigen „Fast & Furious“-Star wurde am 22. September ein Haftbefehl wegen Tierquälerei erlassen, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, über die NBC News berichtet. Der Grund: Seine vier Cane-Corso-Hunde sollen in seiner Nachbarschaft in Atlanta den Hund eines Nachbarn getötet haben.
Der Vorfall soll sich am Abend des 18. September ereignet haben. Gibsons Nachbar hatte seinen fünf Jahre alten King Charles Spaniel, eine wesentlich kleinere Hunderasse, vor die Tür gelassen, damit dieser sein Geschäft verrichten konnte. Als er fünf Minuten später zurückkam, fand er seinen Hund tot in der Einfahrt nahe der Haustür. Das Tier wies laut Polizeibericht Blut an der linken Seite seines Brustkorbs auf, hatte gebrochene Rippen auf der rechten Seite sowie schwere innere Blutungen.
Überwachungskamera filmte Hunde
Aufnahmen einer Überwachungskamera eines Nachbarn zeigen die vier Hunde des „Fast & Furious“-Stars, die in Richtung des Hauses des letztlich totgebissenen Hundes laufen. Noch am selben Abend, nur einige Stunden später, erhielt die lokale Tierschutzbehörde einen Anruf von einer anderen Nachbarin. Sie berichtete, dass die vier Cane Corsos vor ihrer Tür stünden und sie nicht zu ihrem Fahrzeug in der Einfahrt gelangen könne. Ein Beamter eskortierte sie daraufhin einige Zeit später sicher zu ihrem Auto.
Laut der lokalen Polizei seien Gibsons Hunde in den vorangegangenen Monaten mehr als fünfmal beim freien Herumlaufen in der Nachbarschaft gesichtet worden. Gibson wurde mehrfach verwarnt.
Gibson verweigerte Herausgabe der Hunde
Am 22. September suchten Tierschutzbehörde und Polizei Gibsons Wohnsitz auf, um die vier Hunde zu beschlagnahmen. Der Schauspiel-Star teilte daraufhin am Telefon mit, dass er die Tiere nicht herausgeben werde und bat um drei bis vier Tage Bedenkzeit. Als noch am selben Tag ein Durchsuchungsbefehl vollstreckt wurde, konnten weder Gibson noch die Cane Corsos in dem Haus angetroffen werden.
„Mein Herz ist zutiefst gebrochen“
Am Mittwoch meldete sich Gibson mit einem Statement auf Instagram zu Wort. Er beschrieb sich als leidenschaftlichen Hundeliebhaber seit fast 40 Jahren: „Meine Hunde wurden immer wie Familie behandelt. Sie wurden nie darauf trainiert, Schaden anzurichten, haben nie einen einzigen Tag im Angriffs- oder Schutztraining verbracht und sind damit aufgewachsen, mit Kindern und kleineren Hunden in meinem Zuhause zu spielen.“ Deshalb habe ihn dieser Vorfall „schockiert, am Boden zerstört und mit gebrochenem Herzen für die betroffene Familie“ zurückgelassen.
Der Schauspieler befindet sich derzeit mit seiner Familie in Los Angeles, wo er den Tod seines Vaters betrauert. „An die Familie, die ihr geliebtes Haustier verloren hat: Bitte wisst, dass ich für euch bete, mit euch trauere und dieser Tragödie weiterhin mit Ehrlichkeit, Verantwortung und Mitgefühl begegnen werde“, schrieb Gibson.
Gibsons Anwalt erklärte in dem Instagram-Statement, dass sein Mandant „die volle Verantwortung für seine Hunde“ übernehme. Als Reaktion auf den Vorfall seien insgesamt fünf seiner Hunde mittlerweile in den Besitz „sicherer und liebevoller Familien“ übergegangen.