Gebäude wurde durchsucht: Polizeieinsatz an Schule in Wilhelmshaven nach Drohanrufen

Schüler durften nicht raus, Eltern warteten: Nach Drohanrufen riegelte die Polizei eine Schule in Wilhelmshaven ab. Am Ende steht fest, dass keine Gefahrenlage bestand.

Zwei Drohanrufe in einer Schule in Wilhelmshaven haben zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Die Marion-Dönhoff-Schule im Stadtteil Fedderwardergroden wurde abgesperrt und durchsucht. Am frühen Nachmittag wurde der Einsatz laut Angaben der Polizei beendet. Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung hätten sich nicht ergeben, hieß es. Die Polizei nahm Ermittlungen zu den Drohanrufen auf.

Die etwa 50 Lehrkräfte und 320 Schülerinnen und Schüler blieben zunächst in ihren Klassenräumen. Anschließend wurden sie in eine benachbarte Sporthalle gebracht, wo sie von Rettungskräften betreut wurden.

Zwei Kinder mussten den Angaben zufolge vorsorglich medizinisch behandelt werden. Die Kinder und Jugendlichen wurden anschließend von der Stadt zu betreuten Übergabestellen gebracht, wo ihre Eltern warteten. „Für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr“, erklärte der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Jörg Beensen. Zuvor hatte die „Wilhelmshavener Zeitung“ berichtet.

Drohanrufe im Schulsekretariat

Am Morgen waren nach Angaben der Beamten zwei Drohanrufe im Sekretariat der Schule eingegangen. Darin sei für 10.00 Uhr ein Amoklauf angekündigt worden.

Während des Einsatzes seien in sozialen Netzwerken Falschmeldungen über einen tatsächlichen Amoklauf und Verletzte verbreitet worden, hieß es. Stadt und Polizei hätten darauf mit einer richtigstellenden Videobotschaft auf ihren Social-Media-Kanälen reagiert.

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