Wieder sorgt „L’amour toujours“ für Schlagzeilen: Nach Zeugenangaben sollen bei einer Polizei-Party in Aschersleben verbotene Parolen gefallen sein.
Die Polizei ermittelt wegen möglicher volksverhetzender Rufe bei einer Feier an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Ein Zeuge habe angegeben, dass bei einer privaten Veranstaltung einer Polizeigewerkschaft am 18. September während des Liedes „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino rassistische Parolen gerufen worden seien, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet.
Die Ermittlungen führt der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Magdeburg. Bislang identifizierten die Ermittler jedoch keine konkreten Tatverdächtigen.
„Im Rahmen der bisher durchgeführten Ermittlungen, zu denen unter anderem mehrere zeugenschaftliche Vernehmungen gehören, konnte bislang kein konkreter Tatverdacht gegen einen oder mehrere Personen erhoben werden.“ Vorliegendes und bereits ausgewertetes Videomaterial erbrachte ebenfalls keinen konkreten Tatverdacht, wie es weiter hieß. Die Ermittlungen dauern an.
Im Zusammenhang mit dem Lied „L’amour toujours“ gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil wiederholt Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Für Aufsehen hatte etwa ein entsprechendes Video vom Pfingstsamstag 2024 aus einem Club auf Sylt gesorgt. Auch in Sachsen-Anhalt ist es nicht der erste derartige Fall.