„Hart aber fair“: Social-Media-Verbot ab 60? Podcaster mit „provokativem“ Vorschlag

Bei „Hart aber fair“ ging es in der aktuellen Ausgabe um die Frage, ob ein Verbot von Social Media für Kinder und Jugendliche sinnvoll ist. Ein Vorschlag ließ aufhorchen.

Die Verbreitung von Fake News, Gewalt, Pornografie oder Rassismus ist nur ein der Argument, die Kritiker Sozialen Netzwerken und deren Betreiber-Unternehmen vorwerfen und mehr Kontrolle der Inhalte fordern. Manche gehen so weit, ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche einführen zu wollen. In der Politik ist Familienministerin Karin Prien (CDU) etwa eine Vertreterin strengerer Vorgaben. 

Ob das sinnvoll ist, war das Thema der jüngsten Ausgabe der Talkshow „Hart aber fair“ am Montagabend.

Moderator Louis Klamroth wollte wissen: Ist das sinnvoll? Dazu hatte er unter anderem Levi Penell eingeladen. Der 25-Jährige ist Content Creator auf Social Media und macht Videos zu gesellschaftlichen Themen. Außerdem hat er einen Podcast bei der ARD, in der „Hart aber fair“ ausgestrahlt wird. 

„Hart aber fair“: Was bringt ein Social-Media-Verbot?

In der Sendung drehte er den Spieß eines Social-Media-Verbots für junge Menschen um und sagte nach einem Video-Beitrag, der in der Show gezeigt wurde: „Wenn wir dieser Argumentation folgen, müssen wir vielleicht auch mal diskutieren über ein Social-Media-Verbot ab 60.“ 

In dem Beitrag ging es unter anderem darum, dass eine Mehrheit junger Menschen Falschinformationen in den sozialen Medien erkennen würden. „Ich habe das Gefühl, dass Jugendliche auch häufiger in der Lage sind, zum Beispiel KI-generierte Inhalte von echten zu unterscheiden als ältere Personen“, sagte Penell dazu. Er meinte aber auch: „Ich glaube, wir sind uns einig, dass 10-jährige Kinder kein Social Media benutzen sollten.“

Die Journalistin und Autorin Petra Gerster, die ebenfalls in der Talkrunde dabei war, wollte das so nicht stehen lassen. „Für ältere Menschen ist das ja auch eine Möglichkeit, am Leben weiter teilzuhaben.“ Sie fände daher eine Aufklärung älterer Menschen sinnvoller als ein Verbot. Levi Penell ordnete ein: Seine Worte seien natürlich etwas „provokativ“ gewesen. 

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