Erntedank: Landeskirche: Landwirtschaft braucht verlässlichen Rahmen

Die Gemeinden in Mitteldeutschland feiern Erntedank. Damit wird auch die Arbeit derjenigen gewürdigt, die für die täglichen Lebensmittel sorgen. Was die Kirche an ihnen schätzt und für sie fordert.

Die Evangelische Landeskirche in Mitteldeutschland (EKM) fordert anlässlich des Erntedankfestes für die nötigen Veränderungen in der Landwirtschaft einen stabilen und verlässlichen Ordnungsrahmen aus Politik und Agrarförderung. Dieser müsse flexibel genug ist für Experimente, für Versuch und Irrtum sein, erklärte die Beauftragte der EKM für den Kirchlichen Dienst auf dem Land, Siegrun Höhne. 

„Wenn über Digitalisierung, Drohneneinsatz und Roboternutzung gesprochen wird, denken wenige an Landwirtschaft. Doch der Technikeinsatz im Stall und auf dem Feld hat sich rasant entwickelt.“ Es gehe etwa darum, Wasser besser zu nutzen oder bedarfsgemäßer zu düngen. „Einerseits kommt die Branche damit den Zielen nachhaltiger Landwirtschaft näher, andererseits hilft Technologie bei der Anpassung an veränderte Klimabedingungen und Extrem-Wetterereignisse.“ Neben neuen technischen Konzepten werde auch mit veränderten Anbaumethoden sowie alternativen Kulturpflanzen wie Kirchererbsen oder Soja experimentiert, sagte Höhne weiter.

In den Kirchengemeinden wird mit Beginn des Herbstes Erntedank gefeiert. Es wird an den engen Zusammenhang zwischen Mensch, Gott und Natur erinnert und für die Ernte des Jahres gedankt. Zudem wird der Einsatz der Menschen gewürdigt, die für die Lebensmittel sorgen. In den Gemeinden gibt es Gottesdienste, Konzerte, Feste, Ausstellungen, Märkte und Vorträge.

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