„John Wick: Kapitel 4“ erstmals im Fernsehen: Keanu Reeves durchlöchert das Free-TV

Erstmals landet „John Wick: Kapitel 4“ im Free-TV. Warum der Film als Zwischenfazit zu verstehen ist und wie es mit der Reihe weitergeht.

Von einem unterhaltsamen, kurzweiligen Rachefeldzug eines trauernden Hundebesitzers hat sich „John Wick“ um Hauptdarsteller Keanu Reeves (61) zu einem handfesten Franchise entwickelt. Der bislang letzte Teil der Baller-Orgie, „John Wick: Kapitel 4“, kam im März 2023 in die deutschen Kinos und feiert am 21. September seine Free-TV-Premiere (ProSieben, 22:25 Uhr). Worum geht es, warum kann der Streifen als Zwischenfazit verstanden werden – und wie steht es um eine Fortsetzung?

Darum geht es in „John Wick: Kapitel 4“

John Wick erholt sich nach den Geschehnissen des Vorgängerfilms in New York. Während er sich im Untergrund beim Bowery King (Laurence Fishburne, 64) versteckt hält, bereitet er sich darauf vor, Rache an den Schergen der Hohen Kammer zu nehmen. Als Reaktion darauf stattet diese den Marquis Vincent Bisset de Gramont (Bill Skarsgård, 35) mit unbegrenzten Ressourcen aus, um John zu töten.

Der Marquis ruft Winston (Ian McShane, 82), den Manager des New York Continental Hotels, zusammen mit seinem Concierge Charon (Lance Reddick, 1962-2023) zu sich und tadelt Winston dafür, dass er zuvor versagt hat, John zu töten. Als Strafe entzieht der Marquis Winston seine Managerbefugnisse und zerstört das New York Continental. Anschließend verpflichtet er Johns alten Freund Caine (Donnie Yen, 62) – einen blinden, pensionierten Attentäter – dazu, John zu töten, indem er droht, Caines Tochter zu ermorden.

Doch nicht das Finale?

Eigentlich war Teil vier der „John Wick“-Reihe als das große Finale der Titelfigur und damit auch für Keanu Reeves angedacht. Fans staunten daher nicht schlecht, als bekannt wurde, dass der Schauspieler auch in einem fünften Teil der aufwendig choreografierten Baller-Orgie mitwirken wird. Ein Mann, der wie kein anderer den „John Wick“-Kosmos kennt, stand diesbezüglich Rede und Antwort: Regisseur Chad Stahelski (56), der bislang alle vier Teile inszeniert hat. Im Gespräch mit „Empire“ ließ Stahelski im Mai dieses Jahres anklingen, dass sich die Anhänger jedoch auf einen heftigen Paradigmenwechsel einstellen müssen.

So beteuerte der Filmemacher, dass Wicks Rachefeldzug rund um die Hohe Kammer (ein Rat besteht aus zwölf Mafiagrößen), der sich im Grunde über alle vier bisherigen Teile erstreckte, als beendet gilt: „Die ‚John Wick‘-Saga war ziemlich abgeschlossen. Die einzige Möglichkeit, einen fünften Teil zu machen, ist also eine neue Geschichte um John Wick. Es ist keine Fortsetzung mit der Hohen Kammer. John hat seine Trauer verarbeitet.“ Bis zu einem gewissen Grad ist „John Wick: Kaptiel 4“ also durchaus als Abschluss der bisherigen Storyline zu verstehen.

Das wachsende „Wickverse“

Alles wird also anders nach Teil vier, so viel steht fest. Weiter ließ sich der Regisseur bis dato aber nicht in die Karten blicken. Überhaupt sind Details zum fünften Kapitel von „John Wick“, bei dem Filmstudio Lionsgate im April dieses Jahres Keanu Reeves‘ Rückkehr offiziell bestätigt hatte, rar gesät. Dafür wuchs und wächst das „John Wick“-Universum in der Zwischenzeit anderorts gewaltig: Im Juni kam mit „Ballerina: From the World of John Wick“ ein Ableger mit Ana de Armas (37) in der Hauptrolle ins Kino. Auch Wick legte im kommerziell nicht sonderlich erfolgreichen Ableger einen Gastauftritt hin.

Ein weiteres Spin-off zu Donnie Yens Figur Caine ist in Planung, dazu kommt nach „The Continental“ noch eine zweite Serie namens „Under The High Table“ sowie ein animierter Prequel-Film. Auch kursieren zahlreiche Gerüchte um weitere Figuren, denen in Zukunft noch ein Ableger spendiert werden könnte. Kurzum: John Wick ist wahrlich und wohl noch eine ganze Weile nicht totzukriegen.

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