Lungen-Kur: Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit setzt öffentliche Termine aus

Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit setzt wegen ihrer chronischen Lungenerkrankung ihre öffentlichen Auftritte für einige Wochen aus. Im Oktober werde die 52-jährige Ehefrau von Kronprinz Haakon nahezu keine öffentlichen Termine wahrnehmen, teilte der Palast in Oslo am Freitag mit. Mette-Marit hatte 2018 öffentlich gemacht, dass sie an einer seltenen Form von Lungenfibrose leidet, einer unheilbaren Krankheit, die zu Narbenbildung in der Lunge führt und Kurzatmigkeit verursacht.

Nach Angaben des Palasts macht die Prinzessin ab Anfang Oktober eine Lungen-Kur in Norwegen. Als Konsequenz wurden alle ihre öffentlichen Termine gestrichen – bis auf ein Dinner mit Mitgliedern des norwegischen Parlaments am 23. Oktober. Im November werde sie ihre Pflichten voraussichtlich wieder aufnehmen, hieß es weiter. Mette-Marit hatte wegen ihrer Krankheit bereits im September 2023, Oktober 2024 und März 2025 eine mehrwöchige krankheitsbedingte Auszeit genommen.

In den vergangenen Monaten war die Kronprinzessin insbesondere im Zusammenhang mit ihrem Sohn Marius Borg Hoiby, der aus einer früheren Beziehung stammt, in den Schlagzeilen gewesen. Dem 28-Jährigen wird die Vergewaltigung von vier Frauen zur Last gelegt. Kommendes Jahr muss er sich ab dem 3. Februar vor Gericht verantworten. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Es ist der größte Skandal, der die norwegische Königsfamilie je erschüttert hat.

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