Nachbarschaftsstreit: Nachbarschaftskonflikte in Hessen enden teils tödlich

Mehr als 3.800 Nachbarschaftsstreitigkeiten wurden 2024 in Hessen zur Straftat. In einigen Fällen endeten die Konflikte mit Schwerverletzten – sogar Tote gab es.

Zu laute Musik, Geruchsbelästigung oder wuchernde Hecken: Streit in der Nachbarschaft ist für viele Menschen ein gängiges Problem – auch in Hessen. Zuweilen eskaliert ein solcher Streit allerdings. Laut hessischem Landeskriminalamt (LKA) schalteten im vergangenen Jahr Nachbarn in Tausenden von Konflikten deshalb die Polizei ein. So gab es Verletzte und es verloren sogar Menschen ihr Leben. Die Behörde registrierte 3.897 Straftaten im Jahr 2024 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (3.835).

Viermal endete ein solcher Nachbarschaftsstreit tödlich (2023: ebenfalls vier). Schwer verletzt wurden 35 Menschen (2023: 37). Die Zahl der Verletzten sank 2024 von 1.872 auf 1.790. 

Bei den registrierten Streitigkeiten handelt es sich ausschließlich um sogenannte Opferdelikte, wie das LKA mitteilte. Also Delikte, bei denen Daten zum Opfer erfasst werden können. Dies sind in der Regel Straftaten gegen das Leben oder Sexualstraftaten. Diebstahl und Betrugsstraftaten fallen nicht darunter.

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