Mobilität: Keine Chance für 28-Euro-Ticket für Jugendliche

Ein spezielles Ticket für junge Leute hat die Linke schon im Wahlkampf gefordert. Nicht finanzierbar, sagt eine Mehrheit im Thüringer Landtag.

Die Linke ist mit einem Vorschlag für ein Thüringer 28-Euro-Ticket für junge Leute im Alter bis 27 Jahre im Landtag gescheitert. Das Vorhaben wurde von keiner anderen Fraktion unterstützt. Verkehrsminister Steffen Schütz sagte, es spreche einiges für ein solches Jugend-Ticket, derzeit sollte jedoch der Erhalt des viel genutzten Deutschlandtickets für monatlich 58 Euro Priorität haben. Schon das sei eine finanzielle Herausforderung für das Land, so der BSW-Politiker. 

Thüringen setze sich vehement für die weitere Milliarden-Finanzierung des Deutschlandtickets ein. „Es wäre ein politischer Offenbarungseid, wenn das nicht gelingt“, sagte Schütz. Die günstige Fahrt in Regionalbahnen und dem öffentlichen Nahverkehr sei ein Erfolgsmodell. 

Der Linke-Abgeordnete Andreas Schubert verwies auf eine positive Resonanz von Handwerkskammern und einigen Sozialverbänden auf ein spezielles Jugend-Ticket in Thüringen. Die Linke hätte sich auch eine stufenweise Einführung vorstellen können. Die CDU-Abgeordnete Christina Tasch berichtete, bereits jetzt seien einige Regionalverbindungen der Bahn überlastet. Vorrangig sollte es um mehr Züge, bessere Sicherheitstechnik und ein gute Vertaktung von Bahn und Bus gehen.

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