Mit neuen Projekten wollen die beiden Nachbarregionen sich weiter annähern. Ministerin Klepsch sieht dabei Kultur und Tourismus als Brückenbauer.
Sachsen will in den Bereichen Kultur und Tourismus künftig enger mit der polnischen Nachbarregion Niederschlesien zusammenarbeiten. Die Regionen verbinde eine lange gemeinsame Geschichte sowie eine reiche kulturelle Tradition, sagte Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) laut einer Mitteilung. „Diese gewachsenen Beziehungen wollen wir auch in Zukunft pflegen und weiter vertiefen.“ Kultur und Tourismus seien dabei entscheidende Brückenbauer.
Beim Antrittsbesuch des Vizemarschalls der Woiwodschaft Niederschlesien, Wojciech Bochnak, ging es etwa um die Schaffung einer grenzüberschreitenden „Europäischen Route der Burgen und Schlösser“. Damit soll ein bereits bestehendes Kooperationsprogramm erweitert werden. Ein weiteres Projekt im Dreiländereck, die Rad- und Wanderroute „Via Sacra“, ist nun auch auf polnischer Seite konzipiert und stellt eine Verbindung zu den bestehenden Routen in Deutschland und Tschechien her.
Sachsen und Niederschlesien sind seit 1999 in einer Regionalpartnerschaft verbunden. Seit 2012 gibt es ein sächsisches Verbindungsbüro in Niederschlesiens Hauptstadt Breslau, 2021 eröffnete auch ein niederschlesisches Büro in Sachsen.