Jan-Lennard Struff kämpft, Yannick Hanfmann glänzt: Nach zwei Siegen gegen Japan fehlt dem deutschen Tennis-Team ein Erfolg zum Einzug in die Finalrunde des Davis Cups.
Auch ohne Alexander Zverev steht das deutsche Davis-Cup-Team kurz vor dem Einzug in die Finalrunde. Nach den ersten beiden Einzeln in der zweiten Qualifikationsrunde gegen Gastgeber Japan führt die Mannschaft 2:0 und braucht damit nur noch einen Sieg zum Weiterkommen.
Erst bezwang in Tokio Jan-Lennard Struff in einem hart umkämpften Auftaktmatch Yoshihito Nishioka 6:4, 6:7 (4:7), 6:4. Anschließend sorgte Yannick Hanfmann mit einem souveränen 6:3, 6:3 gegen Shintaro Mochizuki für den zweiten Punkt der Auswahl des Deutschen Tennis Bunds.
Hanfmann ohne Mühe, Struff mit Nervenstärke
Hanfmann hatte im zweiten Einzel gegen Mochizuki deutlich weniger Probleme als erwartet. Immerhin steht der Japaner als 104. der Weltrangliste 31 Plätze vor Hanfmann. Doch im direkten Aufeinandertreffen war der deutsche Profi deutlich überlegen.
Mehr Mühe hatte zuvor Struff, der gegen Nishioka vor allem mit seinem Aufschlag und seiner Nervenstärke überzeugen konnte. Der Routinier schlug 18 Asse und wehrte alle zehn Breakbälle seines Kontrahenten ab.
Struff setzte damit seinen Aufwärtstrend fort, nachdem er zuletzt bei den US Open erst im Achtelfinale an dem 24-maligen Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic gescheitert und in der Weltrangliste von Platz 144 auf 98 geklettert war.
Doppel kann Einzug in Finalrunde perfekt machen
Den Erfolg im Duell mit Japan kann am Samstag das klar favorisierte Weltklasse-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz perfekt machen. Die Finalrunde findet vom 18. bis 23. November im italienischen Bologna statt. Dann könnte auch Zverev wieder dabei sein. Der Weltranglistendritte hatte für das Aufeinandertreffen in Tokio aus Belastungsgründen abgesagt.