Die Spitzenkandidatin für die Landtagswahl geht die Union scharf an und spart auch nicht mit Spitzen in Richtung des Regierungspartners Alexander Schweitzer.
Für die grüne Spitzenkandidatin Katrin Eder geht es bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz darum, Rückschritte beim Klimaschutz zu verhindern. „Wir wollen nicht, dass Rheinland-Pfalz in den schwarz-roten Rollback verfällt“, sagte sie beim Parteitag in Bingen, auf dem die Landespartei am Sonntag ihr Programm für die Wahl am 22. März 2026 verabschieden will.
„Man hat den Eindruck, das fossile Imperium schlägt zurück und das dürfen wir nicht hinnehmen“, rief Eder den 211 Delegierten zu. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mache Stimmung gegen die Energiewende. Die Ministerpräsidenten, auch Alexander Schweitzer (SPD) aus Rheinland-Pfalz, hätten behauptet, Verbrennerautos und Klimaneutralität bis 2045 würden zusammenpassen.
Eder sprach sich für eine Wohnungsbaupolitik aus, die Flächenverbrauch begrenze und für eine Verkehrspolitik, die es allen Menschen in Rheinland-Pfalz ermögliche, das Auto mal stehenzulassen – „auch im Hunsrück“, sagte Eder. Nach 15 Jahren in der Landesregierung gebe es bei den Grünen keine Anzeichen von inhaltlicher Erschöpfung. „Wir zeigen angstfrei Rückgrat für unsere Themen.“