Nach tödlichem Absturz von Frachtflugzeug: UPS setzt Einsatz von MD-11-Fliegern aus

Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky mit mindestens 14 Toten hat das US-Logistikunternehmen UPS den Einsatz seiner Flieger vom Typ MD-11 ausgesetzt. Das „vorübergehende“ Startverbot für den im Unfall verwickelten Flugzeugtyp gelte ab sofort, erklärte das Unternehmen am Freitag. Die Vorsichtsmaßnahme sei „proaktiv auf die Empfehlung des Flugzeugherstellers hin“ ergriffen worden, fügte UPS hinzu.

Es gebe einen Notfallplan, um die Aufrechterhaltung der Lieferungen zu garantieren, versicherte UPS. Die Flotte des Logistikunternehmens besteht nach eigenen Angaben zu neun Prozent aus Flugzeugen vom Typ MD-11. Auch das Lieferunternehmen Fedex gab ein Startverbot für seine Flieger vom Typ MD-11 bis zum Abschluss einer Sicherheitsüberprüfung bekannt. Hersteller der MD-11 ist der US-Flugzeugbauer McDonnell Douglas.

Die UPS-Maschine vom Typ MD-11, die auf dem Weg nach Hawaii war, war nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA am Dienstagnachmittag kurz nach dem Start nahe des internationalen Flughafens Louisville verunglückt. Nach Angaben von UPS waren drei Besatzungsmitglieder an Bord. Aufnahmen der Überwachungskameras des Flughafens zeigen nach Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde, wie sich das linke Triebwerk während des Starts vom Flügel löst. Flugdatenschreiber und Cockpit-Sprachrekorder wurden zur Untersuchung nach Washington geschickt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert