Wie in der Kreisliga: Platter Ball sorgt bei Freiburger Europapokal-Spiel für Ärger

Ein amateurhaftes Spielgerät störte immer wieder das Europa-League-Gastspiel des SC Freiburg in Nizza. Die Breisgauer trafen trotzdem dreimal das Tor.

So etwas hatte Matthias Ginter auch noch nicht erlebt. Zumindest nicht im Profifußball. „Ich schaue ab und zu mal bei meinen Kumpels in der Kreisliga vorbei. Da ist es manchmal so, dass der Ball nicht aufgepumpt ist“, sagte der Verteidiger des SC Freiburg bei RTL. 

Ein platter Ball in der Kreisliga, klar, aber in der Europa League? Das dürfte es zumindest noch nicht oft gegeben haben, beim 3:1-Sieg der Breisgauer in Nizza war es aber vorgekommen. „Das war schon skurril“, fand Ginter. Und das hatte auch Schiedsrichter Tasos Sidiropoulos so gesehen.

Schiedsrichter kann es nicht fassen

Kurz nach dem Freiburger Ausgleich durch Johan Manzambi (29. Minute) war der Referee sichtlich verärgert in Richtung der Trainerbänke geeilt, um sich wohl beim Zeugwart der Franzosen zu beschweren. Es hatte sich zwar nur um einen halbwegs platten Ball gehandelt, wie Ginter später berichtete. Aber dieser habe eben immer wieder seinen Weg ins Spiel gefunden

Bis Sidiropoulos dem Treiben ein Ende setzte. Geschadet hat das dem Sport-Club jedenfalls nicht. Denn kurz darauf sorgten Vincenzo Grifo (39./Foulelfmeter) und Derry Scherhant (42.) für den Endstand.

Freiburg-Fans schweigen aus Protest

Dass die Freiburger dabei auf den lautstarken Gesang ihrer mitgereisten Anhänger hatten verzichten müssen, störte sie während des Spiels offenbar nur wenig. Aus Protest gegen das aus ihrer Sicht unverhältnismäßige Vorgehen der Ordnungskräfte in Nizza waren sie weitgehend stumm geblieben. „Ich habe immer Verständnis für unsere Fans“, sagte Grifo nach dem Spiel. „Aber während des Spiels kriegt man das gar nicht so mit.“

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