Bei Explosionen in der Moschee einer Schule in Jakarta sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Die Explosionen ereigneten sich nach Behördenangaben am Freitagmittag in der Moschee einer Oberschule im Norden der indonesischen Hauptstadt. Als tatverdächtig gilt ein Schüler. Das Motiv war zunächst unklar.
Die Polizei sprach von „ungefähr 54 Verletzten“. Der 16-jährige Schüler Muhammad Rizky Muzaffar schilderte der Nachrichtenagentur AFP vor Ort, die Situation sei „chaotisch“ gewesen, alle seien nach draußen gerannt. „Viele Schüler wurden verletzt und viele wurden direkt ins Krankenhaus gebracht“, sagte er. Die Explosionen ereigneten sich demnach kurz vor Beginn des Freitagsgebets.
Landes-Polizeichef Listyo Sigit Prabowo erklärte, als tatverdächtig gelte ein Schüler, der ebenfalls verletzt worden sei und operiert werde. Mit Blick auf das Motiv würden „verschiedene Informationen“ geprüft.
Sicherheits-Staatssekretär Lodewijk Freidrich Paulus warnte vor voreiligen Schlüssen: „Urteilen Sie nicht vorschnell, dass dies ein terroristischer Akt war“, sagte er laut Berichten der Nachrichtenagentur Antara. Die Ermittlungen liefen.