Gedenktag: „Leid und Freiheit“ – Wegner erinnert an den 9. November

Kai Wegner spricht über Schuld, Hoffnung, Verantwortung und Versöhnung: Was der 9. November für Berlin und unsere Gesellschaft bedeutet.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat den 9. November als einen Schicksalstag für Deutschland und für Berlin bezeichnet. „Er steht für das Leid, das aus Hass und Ausgrenzung erwächst – und für die Kraft der Freiheit, die Mauern überwinden kann“, sagte der CDU-Politiker. „Er erinnert uns an das unfassbare Leid der Novemberpogrome von 1938 – an die Opfer, deren Leben durch Hass und Menschenverachtung zerstört wurden.“

„Und er erinnert zugleich an den 9. November 1989, als mutige Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Wunsch nach Freiheit und Einheit die Berliner Mauer zum Einsturz brachten.“ Zwischen diesen beiden Momenten liege die ganze Spannbreite deutscher Geschichte, sagte Wegner. „Verbrechen, Schuld, Hoffnung und Versöhnung. Wir tragen die Verantwortung, das Erinnern lebendig zu halten und aus unserer Geschichte immer wieder neu den Auftrag für eine offene, freie und menschliche Gesellschaft zu ziehen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert