Zerstörung in Südbrandenburg: Staatsschutz prüft Angriff auf Jugendclub in Lauchhammer

Nach einem Angriff auf einen Jugendclub in Lauchhammer ermittelt der Staatsschutz. Stecken Rechtsextreme dahinter?

Unbekannte habe einen Jugendclub in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) attackiert und Zerstörungen hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt, weil ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, wie die Polizei nach dem Vorfall vom frühen Sonntagmorgen mitteilte. 

Es seien ein Briefkasten zerstört, Kabel durchtrennt, eine Scheibe eingeschlagen und Schmierereien hinterlassen worden. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 1.000 Euro. 

Angriffe hatte es in Südbrandenburg zuvor bereits gegen andere Jugendeinrichtungen gegeben. Ein alternatives Hausprojekt in Cottbus wurde mit Pyrotechnik attackiert.

Der Angriff in der Nacht zum Sonntag in Lauchhammer zielte auf das Vereinsgebäude des linksorientierten SüdClubs und des Vereins Bunt-Rock in Lauchhammer. In den sozialen Medien teilte der Verein mit, die hinterlassenen Zeichen ließen einen „rechtsextremen Hintergrund der Täter“ vermuten. Es werden auch Fotos gezeigt, auf denen unter anderem die Buchstaben „JN“ zu sehen sind. JN ist die Abkürzung der Jungen Nationalisten – die Jugendorganisation der rechtsextremistischen Partei „Die Heimat“.

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