Setzt Manuel Neuer seine große Karriere eine weitere Saison beim FC Bayern fort? Darüber wird viel spekuliert. Der Vorstandschef sagt vor dem PSG-Gipfel, auf was es erst einmal ankommt.
In der Frage um die Zukunft von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern München sieht der Verein keine Eile geboten. „Er spricht ganz viel für Manuel Neuer überhaupt, aber wir wollen uns aktuell auf den Sport konzentrieren. Das haben wir in anderen Fällen auch schon bei anderen Spielern gesagt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen. „Manuel hat überhaupt gar keinen Druck und wir werden zu gegebener Zeit sprechen.“
Mehrere Optionen fürs Bayern-Tor der Zukunft
Seit dem Jahr 2011 hütet der frühere Schalker Neuer das Bayern-Tor – auch am Dienstag wird er im Champions-League-Gipfel gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain zwischen den Pfosten stehen. Im März wird der Münchner Kapitän 40 Jahre alt, zuletzt wurde wiederholt über eine weitere Saison für den deutschen Fußball-Rekordmeister spekuliert. Immer wieder wurden auch Rufe laut, Neuer solle doch auch das WM-Tor der deutschen Nationalmannschaft im kommenden Sommer hüten.
Für den Fall eines Karriereendes des Weltmeisters von 2014 ist der FC Bayern gerüstet. Als Vertreter zeigte Jonas Urbig (22) in dieser Saison gute Leistung. Auch die ausgeliehenen Keeper Alexander Nübel (VfB Stuttgart/29) und Daniel Peretz (Hamburger SV/25) sind Optionen für die neue Spielzeit.
Beifall für Eberl? „Das hat ihm gutgetan“
Sportdirektor Christoph Freund hatte sich zuletzt angesichts der verschiedenen Möglichkeiten für das Bayern-Tor positiv gestimmt gezeigt. Zusammen mit Sportvorstand Max Eberl wurde der Österreicher bei der Jahreshauptversammlung der Münchner am Sonntag mit Beifall bedacht. Nach viel Kritik im Transfersommer dürfte dieser vor allem Eberl gutgetan haben.
„Das freut mich ganz besonders“, sagte Präsident Herbert Hainer, der mit über 93 Prozent der Stimmen für drei Jahre wiedergewählt wurde. Er habe wiederholt gesagt, dass das Positive an Eberls Arbeit zu wenig gewürdigt worden sei. „Es freut mich, dass er von den Fans diese Bestätigung bekommen hat. Das hat ihm bestimmt gutgetan“, sagte der 71-Jährige.