Das Staatstheater Kassel zieht für mindestens sechs Jahre in einen modernen Ersatzbau mit Platz für bis zu 850 Gäste. Was das flexible Theater auszeichnet.
In Kassel wird die Interimsspielstätte des Staatstheaters eröffnet. Der Ersatzbau auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne ist in knapp eineinhalb Jahren entstanden. Dort werden für mindestens sechs Jahre Oper, Schauspiel, Tanz und Konzert geboten, während das Staatstheater Kassel saniert wird. Eröffnet werden soll das Interim am Abend mit einem Festakt und der Premiere von Giuseppe Verdis Oper „Aida“.
Das modulare Theater wurde auf Initiative der Stadt Kassel errichtet. Es kann deren Angaben zufolge komplett abgebaut und andernorts wieder aufgebaut werden, sofern es nicht mehr als Ersatzspielstätte des Staatstheaters benötigt wird.
Flexible Raum- und Bühnennutzung
Der Bau mit einem 25 mal 50 Meter großen Bühnenraum bietet bis zu 850 Besucherinnen und Besuchern Platz. Er verfügt unter anderem über eine vierstöckige Zuschauergalerie, variable Sitztribünen, eine Obermaschinerie mit 28 Zügen über der gesamten Fläche und einen abdeckbaren Orchestergraben. Das Interim kann flexibel genutzt werden, als Guckkastenbühne oder Raumbühne, und kann auch längs bespielt werden.
Träger des Kasseler Staatstheaters sind das Land Hessen und die Stadt Kassel. Nach Angaben der Stadt entstehen ihnen für eine sechsjährige Nutzung der Interimsspielstätte Gesamtkosten von etwa 21,6 Millionen Euro, die sich aus Mietzahlungen und Investitionskostenzuschüssen zusammensetzen. 5,1 Millionen Euro trägt dabei die Stadt.
 
		 
									 
									 
									