Der Anwalt von Jack White hat bestätigt, dass die Todesursache feststeht. Zudem soll es besondere Pläne für die Beisetzung geben.
Am 16. Oktober wurde Komponist und Musikproduzent Jack White (1940-2025) in seinem Haus in Berlin-Grunewald tot aufgefunden. Nach einem Todesermittlungsverfahren und einer Obduktion steht nun offiziell fest, woran der 85-Jährige verstorben ist.
Familien-Urnengrab in Köln
Whites Rechtsanwalt und Notar Sebastian Loewe bestätigte gegenüber „Bild“: „Die Leiche meines langjährigen Mandanten Jack White ist von der Staatsanwaltschaft Berlin freigegeben worden. Das Todesermittlungsverfahren ist abgeschlossen. Als Todesursache wurde eine Selbsttötung festgestellt.“ Wie die Zeitung weiter berichtet, steht nun auch fest, wo der Verstorbene beigesetzt wird.
Der Leichnam soll demnach nun eingeäschert und anschließend in einem Urnengrab in seiner Geburtsstadt Köln die letzte Ruhe finden. Dort sei auch bereits die 2012 verstorbene Schwester des Hitproduzenten beigesetzt. Auch die Urne von Whites Mutter Käthe Nußbaum, die White in seinem Büro in Berlin aufbewahrt haben soll, werde dann ins Familiengrab gelassen.
Vom Fußballspieler zum Hitproduzenten
Jack White, der mit bürgerlichem Namen Horst Nußbaum hieß, war einst zunächst als Fußballspieler, unter anderem für die PSV Eindhoven, bekannt geworden. Dann fand er jedoch zur Musik und feierte dort große Erfolge. Er wirkte unter anderem an Schlager-Hits wie „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ von Jürgen Marcus und Tony Marshalls „Schöne Maid“ mit. Der internationale Durchbruch gelang ihm in den 1980er-Jahren. Mit Laura Branigan produzierte er „Gloria“ und „Self Control“, beide Songs schafften es sogar in die Top Ten der US-Charts.
Der Musikproduzent hatte auch ein turbulentes Privatleben. Er war viermal verheiratet und Vater von sieben Kindern. Als seine jüngste Tochter geboren wurde, war er bereits 83 Jahre alt.
Hilfe bei Depressionen, Suizidgedanken und der Bewältigung von Krisen bietet in Deutschland Tag und Nacht die Telefonseelsorge unter den kostenlosen Rufnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 oder unter der 116 123. Anrufende bleiben anonym.