In Rastatt soll eine Fliegerbombe entschärft werden. Rund 3.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen, der Bahnverkehr wird zwischen Karlsruhe und Baden-Baden unterbrochen.
Nach dem Fund einer amerikanischen Fliegerbombe rüstet sich die Stadt Rastatt für die Evakuierung von rund 3.000 Menschen und die Entschärfung des Blindgängers. Heute soll die Bombe unschädlich gemacht werden. Nach Angaben der Stadt sind die betroffenen Bürgerinnen und Bürger innerhalb eines Radius von rund 500 Metern um die Fundstelle aufgerufen, bis 8.30 Uhr ihre Häuser zu verlassen.
Der Nah- und Fernverkehr auf der wichtigen und viel genutzten Rheintalbahn wird zwischen den Bahnhöfen Karlsruhe und Baden-Baden ab 11.00 Uhr eingestellt: Alle ICEs und auch die Regionalzüge 2, 7 und 40 fahren in dem Abschnitt dann nicht mehr, teilte die Deutsche Bahn mit. Wenn die Entschärfung problemlos verläuft, kann die Sperrung ab 15.00 Uhr aufgehoben werden. Bahnreisende müssen so lange Busse zwischen Karlsruhe und Baden-Baden nutzen. Der Luftraum wird ebenfalls gesperrt.
Bombenentschärfer erwartet keine Probleme
Vor Ort ist ein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am Regierungspräsidium Stuttgart. Der Blindgänger war schon am Samstag in Augenschein genommen und die Entschärfung vorbereitet worden. Dafür muss die Bombe freigelegt und der Zünder entfernt werden.
Größere Probleme erwartet das Team rund um den Bombenentschärfer Mathias Peterle nicht. Gesprengt werde die Bombe nur, wenn die händische Entfernung etwa wegen eines stark beschädigten Zünders zu gefährlich werde. Das sei aber nicht zu erwarten, wie Peterle sagte. Die amerikanische Fliegerbombe war am 14. Oktober auf der Baustelle für ein Schwimmbad entdeckt worden.