Zweite Bundesliga: Rassismus gegen Spieler: Braunschweig erteilt Stadionverbote

Nationalsozialistische Parolen, rassistische Beleidigungen: Nach zwei Vorfällen greift Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig durch – und wirft Fans raus.

Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat zwei Anhängern des Clubs nach rechtsextremen Vorfällen bundesweite Stadionverbote für die Dauer von zwei Jahren erteilt. Das teilte der Club kurz vor dem brisanten Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) mit.

Eintracht-Spieler rassistisch beleidigt

Nach Angaben des Vereins war es in den vergangenen Monaten zu zwei Vorfällen gekommen. Am 3. Oktober sei ein Spieler des Zweitligisten durch einen Eintracht-Fan nach dem Heimspiel gegen den SC Paderborn auf der Haupttribüne des Eintracht-Stadions rassistisch beleidigt worden. Der Verein machte keine Angaben, um welchen Spieler es sich handelte. 

Schon rund zwei Monate zuvor, am 9. August, sei es zudem nach dem Heimspiel der Braunschweiger gegen Greuther Fürth in einem Bus durch einen Eintracht-Anhänger „zu fremdenfeindlichen Beleidigungen, einer Körperverletzung und zur Verwendung nationalsozialistischer Parolen“ gekommen. In beiden Fällen habe die zuständige Polizei die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Toleranz des Vereins ende, „wenn Menschen zum Beispiel rassistisch beleidigt werden oder nationalsozialistische Parolen skandiert werden“, hieß es in der Mitteilung. „Eintracht Braunschweig steht für Zusammenhalt, Vielfalt und Respekt.“

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