Hochschulen: Erste Absolventen des Studienganges Humanmedizin in Chemnitz

Sachsen sucht händeringend nach Ärzten in der Provinz. Deshalb wurde 2020 ein Modellstudiengang für Humanmedizin in Chemnitz eingerichtet. Nun ist der theoretische Teil des Studiums absolviert.

Geschafft: Die ersten Studenten der Humanmedizin am Medizincampus Chemnitz haben den theoretischen Teil ihres Studiums absolviert und beginnen nun das Praktische Jahr. „Wir sind mit dem Modellstudiengang MEDiC einen ganz neuen Weg gegangen und haben das Medizinstudium in Sachsen weiterentwickelt. Mit einem klaren Fokus auf die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum und mit Partnereinrichtungen, die das unverzichtbare Berufsbild Arzt oder Ärztin schon während des Studiums praxisnah vermitteln“, erklärte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). 

Großteil der Studierenden will in der Region bleiben

Nach den Worten des Ministers plant der Großteil der Studentinnen und Studenten des ersten Jahrganges auch weiterhin seine berufliche Zukunft in der Region. „Das ist ein toller Erfolg und belegt, dass es die richtige Entscheidung war, den Modellstudiengang hier vor Ort in Chemnitz zu etablieren. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, den Studiengang zu verstetigen.“

Medizinischer Nachwuchs für den ländlichen Raum

Wenn die Studierenden das Praktische Jahr erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten sie ihre Approbation als Ärztin beziehungsweise als Arzt. Mit dem Studiengang sollte nicht nur die Zahl der Medizinstudienplätze im Freistaat um 50 steigen. Vor allem geht es um medizinischen Nachwuchs im ländlichen Raum. Der Studiengang wird von der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden ausgerichtet. Die Studierenden sind praktisch in Dresden eingeschrieben, werden aber in Chemnitz ausgebildet. Das Klinikum Chemnitz GmbH ist ein Kooperationspartner.

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