Beim deutschen Eishockey-Meister sieht es in der Verteidigung personell schlecht aus. Zu viele Verletzte. Darauf reagieren die Berliner.
Die Eisbären Berlin haben mit der Verpflichtung von Les Lancaster auf ihre Verletzungssorgen in der Verteidigung reagiert. Der Defensivspieler wechselt vom Liga-Konkurrenten EHC Red Bull München zum deutschen Eishockey-Meister, wie beide Vereine mitteilten. Lancaster erhält bei den Eisbären einen Vertrag bis Saisonende.
Zuvor war dessen Kontrakt in München „im besten Einvernehmen“ aufgelöst worden. Der 30-jährige US-Amerikaner war zwar vertraglich an den viermaligen deutschen Meister gebunden, wurde jedoch für die laufende DEL-Saison 2025/26 nicht lizenziert. Lancaster war im Februar 2024 vom finnischen Club Ilves Tampere zu den Red Bulls gekommen und absolvierte seither 65 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse, in denen er fünf Treffer erzielte und 16 Vorlagen gab.
„Wir sind froh, dass sich Les für einen Wechsel zu den Eisbären entschieden hat. In unserer angespannten Lage in der Verteidigung wird er für Entlastung sorgen. Er ist ein aktiver Verteidiger, der sowohl in Nordamerika als auch in Finnland regelmäßig gepunktet hat. Zudem kennt er unsere Liga bereits“, sagte Eisbären-Sportdirektor Stéphane Richer.