Die wichtige Marke Nivea schwächelt im Ausland. Beiersdorf-Chef Warnery sieht Wachstumspotenzial bei Deodorants.
Schwächere Verkäufe der Pflegemarke Nivea im Ausland setzen dem Konsumgüterkonzern Beiersdorf zu. Das Hamburger Dax-Unternehmen prognostiziert deshalb erneut schwächeres Umsatzwachstum im Jahr 2025, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Statt eines Plus von rund drei Prozent aus eigener Kraft rechnet Beiersdorf mit etwa 2,5 Prozent.
„Im dritten Quartal 2025 haben wir eine weitere Abschwächung des Hautpflegemarkts beobachtet, insbesondere in den Schwellenländern“, sagte Unternehmenschef Vincent Warnery. Er kündigte an, Niveas Wachstum anzukurbeln. Der Verkauf von Deodorants solle dazu beitragen. Es gebe dabei hohes Potenzial.
Organisch – bereinigt um Wechselkurseffekte und etwa den Kauf und Verkauf von Vermögenswerten – verzeichnete der Konzern im dritten Quartal ein leichtes Umsatzplus von 1,7 Prozent zum Vorjahresquartal auf 2,35 Milliarden Euro. Auf die für den Konzern wichtige Marke Nivea entfielen 1,3 Milliarden Euro.
In den ersten neun Monaten lag der Konzernumsatz bei 7,5 Milliarden Euro und damit auf Vorjahresniveau. Das entspricht bereinigt einem Anstieg um zwei Prozent. Der Umsatz der Luxusmarke La Prairie ging in dem Zeitraum um 7,2 Prozent zurück – verzeichnete im dritten Quartal jedoch wieder Wachstum. Warnery begründete das mit Verkäufen in China.
Beiersdorf beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit mehr als 22.000 Mitarbeiter. Zu dem Unternehmen gehören außer Nivea und La Prairie auch Marken wie Eucerin und Hansaplast. Das Klebebandunternehmen Tesa ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft.