Innere Sicherheit: CDU fordert mehr Personal für Drohnenabwehr in Hamburg

Seit 2023 hat die Polizei in Hamburg 93 Drohnen abgewehrt. Welche Maßnahmen die Stadt plant und warum die CDU eine engere Zusammenarbeit mit Nachbarländern fordert.

Angesichts der zunehmenden Gefahr durch illegale Drohnen hat die CDU-Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft mehr Personal und Ausrüstung für die Polizei verlangt. „Insbesondere die kritische Infrastruktur wie zum Beispiel der Flughafen, der Hafen, aber auch die wichtige Versorgungsinfrastruktur muss wirksam geschützt sein“, sagte der CDU-Innenexperte Dennis Gladiator der Deutschen Presse-Agentur.

CDU fordert wirksame Drohnenabwehr für die gesamte Stadt

Nötig sei aber auch eine wirksame Drohnenabwehr für die gesamte Stadt. „Die CDU fordert daher eine konsequente Weiterentwicklung der Drohnenabwehr mit klaren Investitions- und Personalplänen sowie eine engere Zusammenarbeit mit Bund und Nachbarländern“, sagte Gladiator.

Einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU zufolge wurden von der Polizei seit dem Jahr 2023 insgesamt 93 Drohnen abgewehrt. Nähere Angaben machte der Senat dazu nicht. Er erklärte aber, dass es sich im Sinne der CDU-Anfrage entweder um legale Drohnen handele, die absichtlich oder unachtsam über gesperrte Gebiete fliegen, oder aber um nicht klassifizierte Drohnen, die „unter den Verdacht von Spionage- oder Sabotagetätigkeiten fallen“.

Task Force „Drohnenabwehr“ arbeitet bereits

Der Senat verwies darauf, dass bereits etliche Maßnahmen ergriffen worden seien. So sei eine Task Force „Drohnenabwehr“ eingerichtet worden. Ihr gehörten unter anderem die Polizei, die Bundespolizei, die Bundeswehr, der Verfassungsschutz, die Innen- und Wirtschaftsbehörde, der Flughafen, die Hafenverwaltung HPA und die Deutsche Flugsicherung an.

Anfang November sei zudem in Hamburg die Auftaktveranstaltung für das in der Nord-Innenministerkonferenz beschlossene norddeutsche Drohnenabwehr-Kompetenzcluster geplant. Ziel sei ein Austausch zwischen den fünf norddeutschen Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen mit Experten zur Drohnenabwehr, um im norddeutschen Raum eines möglichst abgestimmten Vorgehens zu erreichen.

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