Seit 14 Spielen ohne Sieg: Nach dem 1:3 bei Union hadert Polanski mit „leisen Charakteren“ – was muss sich jetzt ändern?
Bei Gladbach-Trainer Eugen Polanski war die Enttäuschung groß nach dem Auftritt seiner Mannschaft bei Union Berlin. „Ein sehr ernüchternder Abend für uns. Wir haben uns extrem viel genommen, noch mal mehr als in den ersten drei Bundesliga-Spielen unter meiner Regie“, sagte der 39-Jährige nach dem 1:3 (1:2) im Stadion An der Alten Försterei.
„Wir verlieren das Spiel in den ersten 15 Minuten“, ärgerte sich der Ex-Profi. Dabei habe sein Team gewusst, was auf es zukomme. Die Entstehung von Standardsituationen habe man etwa vermeiden wollen. Am Ende fielen zwei Unioner Treffer mehr oder weniger direkt nach Standards. „Wenn ich die Entstehung der Ecke sehe, die zum 1:0 führt, ist das das Gegenteil von dem, was wir machen wollten“, sagte der bisherige Interimstrainer.
Polanski: Vielleicht noch mehr Feuer reinbringen
Die Elf vom Niederrhein rutschte mindestens für eine Nacht auf den letzten Tabellenplatz ab. Saisonübergreifend haben die Fohlen in der Liga seit 14 Spielen nicht gewonnen – Vereins-Negativrekord. Der neue Sportchef Rouven Schröder hatte Polanski vor der Partie den Rücken gestärkt.
Von Abstiegskampf wollte der Trainer noch nicht sprechen. Er sei überzeugt, dass sein Team am kommenden Wochenende gegen Bayern München besser bestehen werde. „Anscheinend müssen wir noch mehr Feuer reinbringen vor dem Spiel. Vielleicht sind sie zu leise als Charaktere“, sagte der Coach. „Dann sehe ich es als meine und unsere Aufgabe, noch ein bisschen klarer zu definieren, wie wir ins Spiel reingehen müssen.“