Suizid: Tod von gemobbter Neunjähriger schockt Frankreich

Ein Mädchen in Frankreich ist offensichtlich in der Schule wegen seines Aussehens gemobbt worden. Sie beging Suizid. Eine Initiative will weitere Fälle verhindern.

Der Tod eines neunjährigen Mädchens, das von seinen Mitschülern unter anderem wegen seines Gewichts gemobbt wurde, schockt Frankreich. Vor ihrer Schule in Sarreguemines im Nordosten des Landes wurden am Montag weiße Rosen niedergelegt. 

Aus Polizeikreisen hieß es, dass es sich offensichtlich um einen Suizid handele. Die Mutter des Mädchens habe angegeben, dass ihre Tochter von Klassenkameraden gemobbt und als übergewichtig verspottet worden sei.

Schule in Frankreich über Mobbing informiert

Die Leiche der Neunjährigen war am Samstag im Haus der Familie gefunden worden. Das Mädchen habe einen Abschiedsbrief hinterlassen, hieß es weiter aus Polizeikreisen. Die Schule soll nach Angaben aus dem Umfeld der Familie von dem Mobbing gewusst haben.

„Mobbing ist eine Plage, ein schleichendes Gift, das das Selbstvertrauen untergräbt und zum Schlimmsten führen kann“, erklärte der frühere Regierungschef und Bildungsminister Gabriel Attal, der eine Initiative gegen Mobbing in Schulen ins Leben gerufen hat.

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