Volksentscheid: Enttäuschung über Niederlage beim Grundeinkommens-Entscheid

Nach dem Nein zum Grundeinkommen zeigen sich die Initiatoren enttäuscht. Das Thema wollen sie aber nicht aufzugeben.

Die Initiatoren der Volksinitiative zum Grundeinkommen in Hamburg sind enttäuscht über den Ausgang. „Wir sind nicht angetreten, um einen Achtungserfolg zu bekommen“, sagte die Sprecherin der Initiative, Laura Brämswig. Trotzdem freue man sich darüber, dass mehr als jede dritte Stimme in Hamburg dafür gestimmt habe, weil das zeige, dass das Thema viele Menschen in der Gesellschaft bewege.

Man könne nur mutmaßen, woran es gelegen habe. Vorherige Umfragen seien besser ausgefallen. Die Organisation werde jetzt überlegen, wie sie das Thema Grundeinkommen weiter voranbringen könnten, sagte sie. 

Gregor Schürmann von der Initiative sagte: „Vielleicht ist noch nicht die Zeit für eine Mehrheit, aber das Thema wird wiederkommen.“ Dass von den Fraktionen in der Bürgerschaft keine Unterstützung gekommen sei, müsse man ertragen. 

Die Volksinitiative „Hamburg testet Grundeinkommen“ wollte testen, wie eine nach ihrer Auffassung gerechtere, solidarischer Gesellschaft erreicht werden könnte. Konkret sollten in einem Modellversuch 2.000 repräsentativ ausgewählte Hamburgerinnen und Hamburger über drei Jahre ein Grundeinkommen erhalten.

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