Masche mit Anrufen: Polizei schlägt gegen mutmaßliche Telefonbetrüger-Bande zu

Eine kriminelle Gruppe soll am Telefon Kontobewegungen vorgetäuscht haben, um an EC-Karten zu gelangen. Bei Durchsuchungen in mehreren Städten wurden Tatverdächtige festgenommen.

Mit Durchsuchungen und Festnahmen sind Ermittler in Nordrhein-Westfalen gegen eine mutmaßliche Bande von Telefonbetrügern vorgegangen. Diese sollen sich als Bankmitarbeiter ausgegeben und so insbesondere ältere Menschen um Geld gebracht haben. 

Am frühen Morgen wurden insgesamt 25 Wohn- und Gewerbeobjekte in Dormagen, Düsseldorf, Köln und dem Rhein-Erft-Kreis durchsucht, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Fünf Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren seien festgenommen worden. Ein weiterer Haftbefehl in diesem Zusammenhang wurde gegen einen bereits wegen einer anderen Sache in Haft sitzenden Beschuldigten vollstreckt.

Die Masche der international organisierten Gruppe soll es gewesen sein, ihren Opfern auffällige Bewegungen auf deren Bankkonten vorzugaukeln. Anrufer hätten den Betroffenen am Telefon vorgemacht, dass zur Kontrolle PIN-Nummer und EC-Karte benötigt würden – und die Karte gleich eingesammelt werde. 

Ermittlungen vermuten internationale Tätergruppe

Die Polizei hat nach eigenen Angaben mittlerweile eine Gruppe von 27 Tatverdächtigen mit unterschiedlichen Nationalitäten identifiziert, der 140 Betrugstaten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz vorgeworfen werden. Die Höhe des Gesamtschadens belaufe sich auf mehr als 300.000 Euro.

Die nun Festgenommenen wurden in Untersuchungshaft geschickt. Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten noch an, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Sie betonten, dass die Männer bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig gelten würden.

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