Alba führt zwar fast die gesamte Partie gegen den Aufsteiger, bricht dann aber im letzten Viertel komplett ein. Besonders die Defensive zeigt erschreckende Schwächen.
Alba Berlin hat gleich zum Saisonstart in der Basketball-Bundesliga gepatzt. Das neu formierte Team von Trainer Pedro Calles verlor am Freitagabend daheim vor 9658 Zuschauern mit 92:97 (52:43) gegen Aufsteiger Gladiators Trier. Obwohl Alba fast die gesamte Partie über in Führung lag, schenkten die Berliner den Heimsieg noch her. Beste Werfer waren Boogie Ellis mit 21 und Martin Hermannsson mit 19 Punkten.
Während es für Trier bereits das zweite Ligaspiel war, feierte Alba seine Saisonpremiere. Und die Berliner begannen schwungvoll. Neuzugang Ellis verwandelte gleich seine ersten beiden Drei-Punkt-Würfe und brachte sein Team gleich in Führung. Das präsentierte sich zunächst sehr treffsicher. Nach rund vier Minuten war Alba bereits auf 20:9 davongezogen.
Alba bricht im letzten Viertel ein
Doch Trier wachte danach auf und bekam nun selbst in der Defensive. Vor allem unter dem Korb fehlte die Physis und so kamen die Gäste auch immer wieder zu Rebounds. Fünf Minuten gelang Alba zu Beginn des zweiten Viertels kein einziger Punkt und der Vorsprung schmolz auf 36:32.
Und das blieb auch nach dem Seitenwechsel so, weil Trier plötzlich einen Distanzwurf nach dem anderen traf – Alba hingegen gar nicht mehr. Bis Mitte des letzten Viertels konnten sie die Führung noch halten, dann zog Trier vorbei (81:84). Und bei Alba ging kaum noch etwas. Fehlwürfe und Ballverluste wechselten sich gegenseitig ab.