Julian Nagelsmann überrascht mit seiner Auswahl des neuen DFB-Kaders: Füllkrug und Mittelstädt fehlen, Brown ist erstmals dabei. Was sich sonst noch am Aufgebot ändert.
Julian Nagelsmann verzichtet für die WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und Nordirland überraschend auf Fan-Liebling Niclas Füllkrug. Auch Maximilian Mittelstädt und Pascal Groß wurden vom Bundestrainer nach dem enttäuschenden Start in die Ausscheidungsrunde für das Turnier 2026 nicht nominiert.
Neben Rückkehrer und Hoffnungsträger Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund holte Nagelsmann den Frankfurter Nathaniel Brown als einzigen Neuling. Der 22-Jährige ersetzt als Option für die linke Außenbahn den Stuttgarter Mittelstädt im 24 Spieler umfassenden Aufgebot.
„Zwei Siege – das ist unser klares Ziel, um die WM-Qualifikation weiter auf direktem Weg zu erreichen. Auch wenn wir weiterhin auf einige Spieler verzichten müssen, sind wir überzeugt: Unser Kader hat die Qualität, um es besser zu machen als zuletzt“, sagte Nagelsmann.
Junges Trio für den Angriff
Zurück im Kader der Fußball-Nationalmannschaft sind die zuletzt nicht berücksichtigten Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern München, Felix Nmecha von Borussia Dortmund und der Frankfurter Jonathan Burkardt (25), der mit Maximilian Beier (22) und Nick Woltemade (23) für den Angriff nominiert wurde. Füllkrug (32), der bei West Ham United nach seiner Topform sucht, ist hingegen nicht dabei.
Überraschend erhält auch Leipzigs rechter Außenverteidiger Ridle Baku nach langer Zeit wieder eine Chance in der DFB-Auswahl.
Sané fehlt weiter beim DFB
Nagelsmann muss auf die verletzten Stammkräfte Jamal Musiala, Kai Havertz, Marc-André ter Stegen und Antonio Rüdiger verzichten. Keine Einladung erhielt erneut Leroy Sané, der sich bei seinem neuen Club Galatasaray Istanbul laut Nagelsmann besonders beweisen muss.
Als dritter Torwart hinter Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) und Alexander Nübel (VfB Stuttgart) bekam wieder der Augsburger Finn Dahmen den Vorzug vor Noah Atubolu vom SC Freiburg.
Rückstand auf Slowakei
Die DFB-Elf war mit einer enttäuschenden 0:2-Niederlage in der Slowakei in die Ausscheidungsrunde für die WM 2026 gestartet. Durch das folgende 3:1 gegen Nordirland geht Nagelsmann mit seinem Team mit einem Rückstand von drei Zählern auf die Slowakei in den nächsten Doppel-Spieltag.
In Sinsheim trifft Deutschland am 10. Oktober (20.45 Uhr/ARD) auf Gruppen-Schlusslicht Luxemburg. Am 13. Oktober (20.45 Uhr/RTL) folgt die Partie in Belfast gegen Nordirland.
Playoffs im März drohen
Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM-Endrunden in den USA, Kanada und Mexiko. Verpasst die Nationalmannschaft den Spitzenrang, müsste sie sich in zwei Playoffrunden im März 2026 die Teilnahme sichern. Deutschland hat noch nie aus sportlichen Gründen eine WM verpasst.
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