Raserei: Illegales Autorennen auf A100 – vor Augen einer Zivilstreife

Riskante Spurwechsel, volle Beschleunigung – zwei Autofahrer machten die A100 zur Rennstrecke. Und rasten auch an einer Zivilstreife vorbei.

Zwei Autofahrer haben sich auf der Autobahn 100 in Berlin-Britz ein verbotenes Rennen geliefert – allerdings direkt vor den Augen einer Zivilstreife der Polizei. Ein 28-Jähriger wurde festgenommen. 

Wie die Polizei mitteilte, war eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei in zivil in der Nacht gegen 1.30 Uhr auf der A100 unterwegs, als sie von zwei Fahrzeugen überholt wurde. Das Tempo: deutlich über 170 Kilometer pro Stunde. Die Autos seien mit der hohen Geschwindigkeit parallel zueinander weiter gefahren. Im Tunnel Britz gingen die Fahrer kurz vom Gas, setzten aber das Rennen fort – „unter Ausnutzung aller vorhandenen Fahrstreifen und mit gefährlichen Fahrstreifenwechseln“, wie die Polizei schilderte.

Nachdem eines der Autos an der Anschlussstelle Buschkrugallee von der Autobahn abgefahren war, konnte die Streife den Wagen mit insgesamt vier Personen stoppen. Der 28 Jahre alte Fahrer musste seinen Führerschein abgeben, sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen vor allem auch zum Fahrer des anderen Autos gingen weiter. 

Zivilfahnder sind in Fahrzeugen unterwegs, die von außen nicht als polizeiliche Einsatzwagen erkennbar sind. Berlin gilt bundesweit als ein Hotspot beim Thema Raserei. Ein besonders dramatischer Fall war im Februar 2016 geschehen: Ein unbeteiligter Autofahrer kam infolge eines illegalen Autorennens am Kurfürstendamm ums Leben.

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