„Game of Thrones“-Star: Natalie Dormer spielt Sarah Ferguson – warum das für sie zum Problem wird

In einer neuen Serie verkörpert Natalie Dormer Prinz Andrews Ex-Frau Sarah Fergusons. Alte E-Mails sorgen jetzt dafür, dass sich Dormer von dem Projekt distanziert.

Die Rolle der Margaery Tyrell in der Erfolgsserie „Game of Thrones“ hat Natalie Dormer international bekannt gemacht und der britischen Schauspielerin viel positive Kritik beschert. Dormers aktuelles Projekt sorgt jedoch für Negativ-Schlagzeilen, bevor es überhaupt erschienen ist.

In der vierteiligen Serie „The Lady“ verkörpert die 43-Jährige Sarah Ferguson, Ex-Frau des britischen Prinzen Andrew. In der für den britischen TV-Sender ITV produzierten Reihe geht um Fergusons frühere Ankleidedame Jane Andrews, die 2001 wegen Mordes an ihrem Freund zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

Natalie Dormer distanziert sich von Sarah Ferguson

Nicht das sorgt jedoch für einen Skandal, sondern Fergusons Beziehung zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. In einem Statement, aus dem unter anderem der „Hollywood Reporter“ zitiert, erklärte Natalie Dormer: „Seit Abschluss des Projekts sind neue Informationen bekannt geworden, die es mir unmöglich machen, meine Werte mit dem Verhalten von Sarah Ferguson in Einklang zu bringen, das ich für unentschuldbar halte. Aus diesem Grund werde ich mich nicht an der Werbung für das Projekt beteiligen.“

Mit den „neue Informationen“ meint Dormer eine E-Mail Fergusons aus dem Jahr 2011, über die vor einigen Tagen zuerst die britische Zeitung „The Sun on Sunday“ berichtete. Demnach schrieb Ferguson im April 2011 eine private E-Mail an Jeffrey Epstein, in der sie ihn als „standhaften, großzügigen und erhabenen Freund“ bezeichnete. Sie entschuldigte sich demnach „demütig“ dafür, ihn zuvor in den Medien mit Pädophilie in Verbindung gebracht zu haben.

Ferguson hatte sich zuvor in einem Interview mit dem „Evening Standard“ öffentlich von Epstein distanziert. Anlass war damals die Enthüllung, dass sie 15.000 Pfund als Schuldentilgungshilfe von ihm angenommen hatte. Ferguson entschuldigte sich öffentlich und nannte den Schritt einen „gigantischen Fehler im Urteilsvermögen“. Sie „verabscheue Pädophilie“ und wolle nie wieder etwas mit Epstein zu tun haben. Doch für genau diese Aussagen soll sich Ferguson wenig später in einer privaten Mail an Epstein entschuldigt haben. Dabei war der Amerikaner schon 2008 wegen der Anbahnung sexueller Kontakte mit einer Minderjährigen in Florida zu einer Haftstrafe verurteilt worden war.

Schauspielerin spendet ihre komplette Gage

Ein Sprecher Fergusons rechtfertigte die Nachricht laut „Sky News“ damit, dass Epstein ihr mit einer Klage gedroht habe. „Ihre ersten Gedanken gelten seinen Opfern. Sobald ihr das Ausmaß der Vorwürfe bewusst war, brach sie den Kontakt ab und verurteilte ihn öffentlich“, betonte der Sprecher.

Dormer hat sich inzwischen von dem Projekt distanziert. Sie will nicht nur auf sämtliche Promo-Auftritte verzichten, sondern hat bereits ihre komplette Gage gespendet: An zwei Einrichtungen, die sich für Opfer von Kindesmissbrauch engagieren.

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