Festnahme nach Explosion im Zentrum von Oslo – weiterer Sprengsatz entschärft

Nach einer Explosion auf einer Straße mitten in Oslo ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Die Explosion ereignete sich am Dienstagabend in der Nähe der Oslo Met, einer Hochschule in der norwegischen Hauptstadt, wie die Polizei mitteilte. In der Nähe des Explosionsortes machte sie zudem einen Sprengsatz unschädlich, bei dem es sich anscheinend um eine Handgranate gehandelt habe. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Die Polizei erklärte, ihr wichtigster Ermittlungsansatz sei derzeit eine Abrechnung zwischen rivalisierenden kriminellen Banden. Zur Identität des Verdächtigen äußerten sich die Ermittler nicht. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender NRK handelte es sich um eine minderjährige Person.

„Wir suchen nach weiteren Verdächtigen“, sagte Polizei-Vertreter Brian Skotnes vor Journalisten. „Wir gehen davon aus, dass es mehrere Beteiligte gegeben haben könnte.“

Von Augenzeugen gemachte Fotos, die von norwegischen Medien veröffentlicht wurden, zeigten eine an einem Fußgängerübergang liegende Granate. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um den später von der Polizei entschärften Sprengsatz. Die Polizei richtete eine Sperrzone ein und rief Anwohner auf, zu Hause zu bleiben, solange nach möglichen weiteren Sprengsätzen gesucht werde.

Im wohlhabenden Norwegen ist die Kriminalitätsrate gering. In den vergangenen Monaten griff auf das skandinavische Land allerdings die Gewalt zwischen kriminellen Banden im Nachbarland Schweden über.

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