Nahverkehr: Tjarks fordert Perspektive für Deutschlandticket

Hamburgs Verkehrssenator Tjarks ist ein Fan des Deutschlandtickets. Damit man damit auch künftig weiter günstig und deutschlandweit im Nahverkehr unterwegs sein kann, fordert er Engagement vom Bund.

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks fordert vom Bund die Sicherstellung der weiteren Finanzierung des Deutschlandtickets. „Das Deutschlandticket ist bundesweit ein großer Erfolg und ich möchte, dass sich dies im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer fortsetzt“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Dafür brauchen wir eine klare Perspektive über das Jahr 2026 hinaus.“ 

Hamburg werde seinen Beitrag dazu leisten. „Die Bundesregierung wird sich an ihrem Versprechen messen lassen müssen, ob sie es schafft, dass die Kosten der Bürgerinnen und Bürger nur anteilig steigen“, sagte Tjarks vor der heute in München beginnenden Verkehrsministersonderkonferenz, bei der über die weitere Finanzierung des Tickets beraten werden soll.

Ticketkosten könnten nächstes Jahr auf über 60 Euro steigen

In diesem und im nächsten Jahr geben Bund und Länder jeweils drei Milliarden Euro, um den Verkehrsunternehmen die durch das vergünstigte Ticket entstehenden Einnahmeausfälle ausgleichen. Der Rest muss durch den Verkaufspreis hereingeholt werden. 

Dem Vernehmen nach könnten die Nutzer deshalb im kommenden Jahr 62 bis 64 Euro pro Monat zahlen müssen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Zu Jahresbeginn war der Preis bereits von 49 auf 58 Euro gestiegen.

Die Finanzierung des Tickets über das Jahr 2026 hinaus ist noch nicht geregelt. In ihrem Koalitionsvertrag hatte sich die Bundesregierung auf die Fortführung des Deutschlandtickets verständigt.

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