US-Medien: Tatverdächtiger soll Attentat auf Charlie Kirk im Chat gestanden haben

Tyler R. soll für das Attentat auf Charlie Kirk verantwortlich sein. Gestanden hat er die Tat noch nicht – zumindest nicht den US-Ermittlungsbehörden gegenüber.

„Hey Leute, ich habe schlechte Neuigkeiten für Euch alle“. So beginnt laut einem Bericht der „Washington Post“ der Tatverdächtige Tyler R. sein Geständnis in einem Chat auf der Plattform Discord. „Das war ich gestern an der UVU [Utah Valley University, d. Red.]. Das alles tut mir leid.“

Die Nachrichten soll Tyler R. zwei Stunden, bevor er sich den Behörden gestellt hat, gepostet haben. Der Zeitung liegen nach eigenen Angaben Bilder des Chatverlaufs vor. Auch habe ein Mitglied der Chatgruppe bestätigt, dass die Nachrichten vom Account des Tatverdächtigen verschickt wurden. Discord hat nach Informationen der „Washington Post“ den Chatverlauf an die Behörden weitergegeben.

„Ich werde mich in wenigen Augenblicken einem befreundeten Sheriff stellen“, lautete die Nachricht, die laut der Zeitung um 19.57 Uhr Ortszeit in Utah gepostet wurde. „Danke für all die schönen Zeiten und das Lachen, ihr wart alle so großartig, ich danke Euch allen für alles.“

Geständnis von Tyler R. in Chatgruppe

Erst am nächsten Morgen habe einer der rund 30 Menschen in der Chatgruppe geantwortet. Er habe das Geständnis für echt gehalten und um Gebete für Tyler R. und dessen Reue gebeten, berichtet die „Washington Post“.

Ob die Ermittler das Geständnis ebenfalls für echt halten oder Tyler R. doch noch mit den Behörden zusammenarbeitet, müssen die nächsten Tage und Wochen zeigen. Auch in den USA könnte sich ein Geständnis strafmildernd auswirken. Ob das allerdings einen Unterschied macht für jemanden, dem wie Tyler R. die Todesstrafe droht? Der Bundesstaat Utah geht davon aus, dass es sich um ein „politisches Attentat“ handelte. US-Präsident Donald Trump und Bundesstaat haben sich bereits für die Todesstrafe ausgesprochen.

Gedenkstunde für Charlie Kirk

Die von Kirk gegründete Organisation Turning Point USA richtet eine öffentliche Gedenkstunde aus. Sie ist am Sonntag (21. September) in einem Sportstadion bei Phoenix im US-Bundesstaat Arizona geplant, wie die Organisation auf ihrer Webseite unter dem Motto „Ein Vermächtnis schaffen – In Erinnerung an Charlie Kirk“ mitteilte. Das Stadion hat mehr als 60.000 Sitzplätze. US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme angekündigt.

Quellen:„Washington Post“, DPA

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