Tödlicher Verkehrsunfall: Ermittlungen nach Unfall mit getötetem Radfahrer

Nach dem tödlichen Unfall in Brandenburg prüft die Staatsanwaltschaft, ob der Autofahrer Alkohol oder Drogen konsumiert hat. Auch das Unfallauto wird untersucht.

Einen Tag nachdem ein Autofahrer aus Berlin bei einem Unfall einen Radfahrer in Brandenburg tödlich verletzt hat, ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam gegen den 27 Jahre alten Fahrer. Konkrete Informationen zum weiteren Ablauf der Untersuchungen wurden zunächst nicht mitgeteilt, aber für den Nachmittag angekündigt. 

Einen Bericht der „Berliner Morgenpost“, nach dem die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags beantragen wolle, bestätigte die Anklagebehörde zunächst nicht. 

Gutachter untersucht Auto

Mit Hilfe von Blutproben werde untersucht, ob der Fahrer Alkohol oder Drogen zu sich genommen hatte. Außerdem wird das Unfallauto von einem Gutachter unter die Lupe genommen. Dabei werden auch elektronische Daten wie Geschwindigkeit, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge durch den Fahrer, die bei modernen Autos kontinuierlich gespeichert werden, ausgelesen und analysiert. 

Der 27-Jährige verursachte nach den bisherigen Erkenntnissen am Sonntagmittag zwei schwere Unfälle an der südlichen Landesgrenze von Berlin und Brandenburg. Zunächst soll er seinem Beifahrer vermutlich bei einem Streit während der Fahrt eine Fingerkuppe abgebissen haben. Dabei sei er im Berliner Stadtteil Lichterfelde mit dem Auto von der Straße abgekommen und habe zwei Fußgänger angefahren und schwer verletzt. 

Der verletzte Beifahrer stieg aus, der Fahrer flüchtete vom Unfallort und steuerte seinen Wagen nach Brandenburg in Richtung Potsdam-Mittelmark. In Teltow kam er den Angaben zufolge mit dem Auto am Mauerweg, der bei Radlern und Ausflüglern beliebt ist, erneut von der Straße ab und soll einen Fahrradfahrer gerammt haben, der noch an der Unfallstelle starb. Der Unfallfahrer versuchte zu flüchten, die Polizei fasste ihn in der Nähe des Unfallortes.

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