Bundesweite Veranstaltung: Mehr als 1.000 historische Gebäude öffnen ihre Türen

Der „Tag des offenen Denkmals“ bietet jedes Jahr Einblicke in geschichtsträchtige Bauten, die sonst nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Ob Burgen, Kirchen oder Bunker: Zum „Tag des offenen Denkmals“ öffnen am Sonntag (14. September) mehr als 1.000 historische Gebäude in Nordrhein-Westfalen ihre Türen. An vielen Orten gibt es Führungen oder besondere Aktionen für Besucherinnen und Besucher. Das Motto der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordinierten bundesweiten Veranstaltung lautet dieses Mal „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“.

In Aachen zum Beispiel können Interessierte in die Unterwelt abtauchen und das historische Kanalsystem erkunden – Teilnehmer der Führung sollten „kniehohe Gummistiefel“ mitbringen, wie es hieß. In Bad Honnef macht der Verein Aranka den letzten Aalschokker des Mittelrheins für Besucher zugänglich. Auf dem Schiff gibt es Erläuterungen zur Geschichte des Aalfangs. In Meinerzhagen können Neugierige den Atomschutzbunker des ehemaligen Warnamts IV besichtigen. 

Rundgang durch ehemaligen Getreidespeicher

Im Gebäude der Bezirksregierung Düsseldorf geht es um die Frage, welche Spuren die NS-Zeit dort hinterlassen hat. Besucher dürfen aber auch mit dem Paternoster fahren. Am Wasserschloss Borbeck in Essen gibt es gleich mehrere Führungen mit verschiedenen Schwerpunkten, etwa zur ältesten Parkanlage des Rheinlands oder zur Rolle der Frauen als frühere Reichsfürstinnen.

In Duisburg lädt das Landesarchiv NRW zu einem Rundgang durch sein Gebäude ein. Der 76 Meter hohe ehemalige Getreidespeicher gehört heute zu den größten Archivbauten Europas. Zudem finden Workshops zum Lesen und Schreiben in Sütterlin-Schrift statt. In Münster bietet eine Führung mit dem Titel „Die Fassade als Botschaft“ mal eine andere Perspektive auf das Rathaus. 

Der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ ist nach Angaben des DSD die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Er soll auf die Bedeutung von Denkmalschutz und Denkmalpflege aufmerksam machen.

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