Führungswechsel: Traditionsfirma aus Dresden bekommt französische Eigentümer

Die Deutschen Werkstätten aus Dresden-Hellerau bekommen mit Ateliers De France einen neuen Mehrheitseigentümer. Was das für die Zukunft des Traditionsunternehmens bedeutet.

Das Traditionsunternehmen Deutsche Werkstätten aus Dresden-Hellerau hat einen neuen Eigentümer. Nach mehr als drei Jahrzehnten an der Spitze übergibt der geschäftsführende Gesellschafter Fritz Straub die Mehrheit seiner Anteile an die französische Unternehmensgruppe Ateliers De France, wie die Deutschen Werkstätten mitteilten. Damit sei die Zukunft des Unternehmens langfristig gesichert.

„Die Qualität der Deutschen Werkstätten ist international anerkannt“, sagte demnach Antoine Courtois, Präsident der Groupe Ateliers De France, die auf die Restaurierung historischer Denkmäler und des hochwertigen Innen- und Hochbaus spezialisiert ist. Man sei stolz, die Zukunft dieser traditionsreichen Marke mitgestalten zu dürfen. „Die Deutschen Werkstätten haben in ihrer langen Geschichte immer wieder gezeigt, dass Tradition und Erneuerung keine Gegensätze sind“, ergänzte Straub, der weiterhin Anteile an dem Unternehmen hält.

Kretschmer: Gewinn für unsere Heimat

Bei einem Festakt anlässlich des Führungswechsels sprach Ministerpräsident Michael Kretschmer laut Mitteilung von einem „Gewinn für unsere Heimat, für den Freistaat und weit über die Grenzen hinaus“. „Die Deutschen Werkstätten sind ein einzigartiges Beispiel dafür, wie aus Tradition Zukunft entsteht“, sagte der CDU-Politiker.

Das Unternehmen wurde 1898 gegründet. Neben dem historischen Hauptsitz in Dresden-Hellerau betreibt das Unternehmen ein Fertigungszentrum in Großröhrsdorf (Landkreis Bautzen). Von 1966 bis 1989 wurde in Hellerau das beliebte Montagemöbelprogramm MDW produziert. Heute setzen die Werkstätten Projekte im individuellen Innenausbau um, vor allem von Luxusjachten und Privatresidenzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert