Anklage nach Messerangriff: Anklage wegen Totschlags nach Messerangriff in Schwerin

Anfang des Jahres wurde in der Schweriner Innenstadt ein 17-Jähriger erstochen. Nach europaweiter Fahndung gelang es, den Tatverdächtigen in Großbritannien aufzuspüren. Nun wurde Anklage erhoben.

Sieben Monate nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 17-jährigen Afghanen in Schwerin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen dessen 25-jährigen Landsmann erhoben. Dem Beschuldigten werde Totschlag zur Last gelegt, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde in Schwerin. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Der Tatverdächtige war nach der folgenschweren Attacke Anfang Februar in der Schweriner Innenstadt gut zweieinhalb Monate auf der Flucht. Den Ermittlungen zufolge hatte er sich zunächst nach Frankreich abgesetzt, war dann nach Großbritannien gelangt, wo ihn die britischen Polizisten aufspürten und festnahmen. Hinweise dazu waren den Angaben zufolge von Zielfahndern des Landeskriminalamtes gekommen. Mitte Mai war der Mann nach Mecklenburg-Vorpommern überstellt worden, wo er seither in Untersuchungshaft sitzt. Für den Beginn des Strafprozesses wurde noch kein Termin genannt.

Der 17-Jährige war am 4. Februar nach einem Streit an einem Ausgang des Schlossparkcenters im Schweriner Stadtzentrum niedergestochen worden. Kurz darauf erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.

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