Vor zehn Jahren gab Olaf Scholz den Anstoß zur Gründung der Hamburg Open Online University – damals noch als Bürgermeister. Mittlerweile ist er Altkanzler und noch immer von der Idee überzeugt.
Hamburg (dpa/lno) -Altkanzler Olaf Scholz hat die Bedeutung eines kostenlosen und niedrigschwelligen Zugangs zur Bildung betont. Viele Menschen müssten zunächst herausfinden, ob akademische Bildung und Wissenschaft überhaupt etwas für sie seien, sagte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Hamburg Open Online University (HOOU). Scholz hatte 2015 – noch als Bürgermeister – den Anstoß zur Gründung gegeben. Die HOOU biete in diesem Zusammenhang hervorragende Möglichkeiten.
Die HOOU hat sich das Ziel gesetzt, Wissenschaft online erlebbar zu machen -Kostenlos und unabhängig von Herkunft, Lebensalter oder akademischer Vorbildung.
Scholz lobt gebührenfreien Zugang zur Bildung
In Deutschland sei ein gebührenfreier Zugang zu jeder Form von Bildung geschaffen worden, „der keineswegs überall sonst in der Welt selbstverständlich ist“, sagte Scholz. Zugleich seien die Möglichkeiten hierzulande aber so vielfältig, „dass man es auch einfach schwer hat, für sich eine Entscheidung zu treffen“. Auch hier könne die HOOU bei der Lebens- und Karriereplanung Orientierung bieten.
Für die kommenden zehn Jahre wünschte sich Hamburgs Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal, dass sich die HOOU „in ihrer Innovationsfähigkeit“ halten kann. Dies sei heutzutage nicht selbstverständlich. „Wir erleben, dass vieles sehr schnelllebig vor allem digital passiert“, sagte die Grünen-Politikerin.
Betrieben wird die Plattform der Online-Uni von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, der Technischen Universität Hamburg, der HafenCity Universität, der Hochschule für Musik und Theater, der Hochschule für bildende Künste, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, dem Multimedia Kontor Hamburg und der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.